Mit einem Augenzwinkern könnte man als den größte Erfolg des Tages wohl die zügige und schnelle Anreise bezeichnen, hatte man die letzte Anreise vor einigen Jahren im „Hogi-Bus“ doch deutlich länger in Erinnerung gehabt.
Als man die gegnerische Halle zum Aufwärmen betrat hätte man durchaus denken können es stünde ein Turnier mit mehreren Mannschaften auf dem Plan. Während jedoch der Gastgeber einen Hallenanbau gebraucht hätte, um all seine Spieler auf der Bank unter zu bringen, konnten sich die Gundelsheimer Herren über ausreichend Platz auf der Bank nicht beschweren. Mit anderthalb Auswechselspielern waren die Vorraussetzungen, wie bereits in den Vorwochen, nicht ideal und dementsprechend war die Zielsetzung auch dieses Mal wohl eine andere, als die der Hausherren.
Die Geschichte ist deshalb auch schnell erzählt, bis zur 2. Minute konnte man das erste und letzte Mal ausgleichen (1:1), ab da zündete die Kontermaschinerie der jungen Truppe aus dem Taubertal. Beim 9:5 nach 14 Minuten zogen die Gastgeber ihre erste Auszeit, ganz zufrieden war der Trainer wohl nicht. Dies zeigte direkt Wirkung und so gelang es uns in der ersten Halbzeit nur noch drei weitere Tore auf die Punktetafel zu bringen, während auf der anderen Seite 15 Mal in die Maschen eingenetzt wurde. Zu oft scheiterte man am Torwart oder der Abwehr und musste gefühlt nur Kontertore hinnehmen, was einen Halbzeitstand von 24:8 bedeutete.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor etwas mehr aus den Angriffsbemühungen zu machen und das ein oder andere Tor mehr zu machen als in der ersten Halbzeit – was nicht gelang. Während die Gastgeber weiterhin munter konterten, war es auf unserer Seite die Schwäche im Abschluss und auch irgendwann die fehlende Luft in der Breite, die diese einfachen Tore für die jungen königshofener erst möglich machten.
Man konnte sich an diesem Tag wenig vorwerfen, einzig das man im Überzahlspiel einfach nicht klug gespielt hat und bei eigenem Ballbesitz kurz vor Ende der ersten Halbzeit in den letzten Sekunden erneut einen Konter kassierte, weil man zu früh den Abschluss aus ungünstiger Lage suchte.
Ein Dank gilt dem Gastgeber für die einwandfreie Orga und die Gastfreundlichkeit, sowie das Aushelfen am Schiedsgericht! Bleibt gesund, wir sehen uns im Februar nächsten Jahres beim Rückspiel!
Auch ein Dank geht an den Schiedsrichter vom TGV Abstatt / SG Schozach-Bottwartal, der eine souveräne Leistung zeigte, stets im Dialog auf Augenhöhe mit den Spielern blieb und viel Ruhe ins Spiel bringen konnte.
Für die SGG spielten: Michael Lorengel (Tor), Fabian Hornung (7 | 2/2), Lars Hornung (3), Marco Stirmlinger (3 | 1/1), Daniel Fischer, Ramon Siegel, Nico Ritter, Philipp Saller, Johannes Remmler
